Mittwoch, 7. Juli 2010

San José

Bevor ich morgen auf's Abschlussseminar von ACI aufbreche, schreib ich heute ein paar Zeilen über die vorletzte Provinz in unserer kleinen Reihe, San José.

Capital city    San José de Costa Rica
Area        4,966 km^2
Population    1,435,447 (2007)
Density        289 /km^2

Die Provinz beheimatet zwar die Hauptstadt und deshalb über 35% der Bevölkerung Costa Ricas, hat aber sonst keine große Bedeutung. Von San José aus Richtung Südosten geht es direkt ins Gebirge und über den Cerro de la muerte und dann wieder bergab ins Gebiet von Pérez Zeledón. Auf diesem Weg kommt man quasi am Nationalpark Chirripó vorbei, in welchem sich der, mit 3.820 Metern, höchste Berg Costa Ricas befindet. Von dessen Gipfel kann man bei klarer Sicht übrigens sowohl Atlantik als auch Pazifik sehen.

Als politisches Zentrum hat San José, auch Chepe genannt, natürlich eine große Bedeutung für alle Costa-ricaner. Viele bürokratische Angelegenheiten können ausschließlich hier erledigt werden und so ist es auch im Verkehrsnetz der unumstrittene zentrale Knotenpunkt. Aber auch viele Touristen planen ihre ersten Nächte nach der Ankunft hier und so sind die Hotels gut besucht. Da San José aber nicht grade mit Schönheit glänzen kann, sind die Hotelaufenthalte wohl meistens eher von kurzer Dauer. Dank dem Goldmuseum, dem Nationalmuseum und –theater kann San José aber immerhin auf der kulturellen Seite punkten.

Mit Intel und Bridgestone im globalem Sektor und Lizano und Dos Pinos auf lateinamerikanischem ist San José zwar theoretisch recht gut aufgestellt, viel des eigentlich vorhandenen Geldes geht aber leider im Bürokratie- und wohl auch Korruptionsdschungel unter. Zwar ist San José das wirtschaftliche Zentrum von Costa Rica, alle schweren Güter müssen aber selbstverständlich entweder über den Interamerikanischen Highway nach Norden oder Süden geschafft werden, oder natürlich nach Caldera oder Limón zum Verschiffen. Die Stadt ist also sehr stark abhängig von den leider nicht sehr guten Straßen, was auch finanziell einige Probleme bereitet.

Ich denke ich habe schon oft genug erwähnt, wie stark ich es vermeide nach San José zu fahren. Das ist über das Jahr hinweg eher schlimmer als besser geworden, weshalb ich immer wieder froh bin hier in Palmares gelandet zu sein. Ein wichtiges Ziel in der Provinz steht aber mit dem Chirripó auf jeden Fall noch aus. Also einzige Provinz die noch ein funktionierendes Schienennetz besitzt und als seine Heimatstadt hat San José natürlich für den Carlos schon eine sehr große Bedeutung. Außerdem geht natürlich ein Großteil aller meiner Freunde entweder auf die U Latina oder die UCR in San Pedro.

2 Kommentare:

Monika hat gesagt…

Hallo Willi, lese ich recht? Abschlußseminar? Die Zeit vergeht ziemlich schnell. Auf jeden Fall viel Spaß beim Seminar und in der noch verbleibenden Zeit und eine gute Heimreise.
LG Monika

Anonym hat gesagt…

hallo Willi jetzt doch nicht schwächeln ist mein PC kaputt, seit 8 Tagen kein Blog?
Wie wars den aufm Seminar? Und wie ist der neue?

Grüße
aus der Heimat Mama

 

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