Mittwoch, 31. März 2010

Malpais

Tamarindo, Play Portero, Puerto Viejo, Bahía Drake usw. mittlerweile hab ich ja wirklich schon einen ganzen Haufen gesehen hier. Natürlich bleiben immer noch ein Haufen Sachen, von denen einem alle vorschwärmen, für Nr die man aber noch keine Zeit gefunden hat. Einen solchen Ort hab Ischl mir die letzten Tage mit der Nela angeschaut.

Nachdem am Freitag die Anlegestelle in Paquera gerade neu gemacht wurde, mussten wir von Puntarenas aus über Playa Naranjo nach Malpais/Santa Teresa fahren. Bei den "guten" Straßen auf der Nicoya Halbinsel, waren wir gute neun Stunden unterwegs. Zum Glück geht der Gesprächsstoff ja so schnell nicht aus, wenn zwei Skilehrer aus der gleichen Skischule unterwegs sind. Nach der Busfahrt war ich dann also, da ist die Nela wirklich unschlagbar, über alle Geschichterl bei Joker auf dem neuesten Stand.

Nach einer Nacht in der Hängematte, im Hostel war bloß noch ein Bett frei, ham wir eine Strandwanderung bis zum Cabo Verde Nationalpark gemacht. In dem waren wir zwar letztes Jahr auch schon, allerdings von der anderen Seite und so hab ich den mittlerweile auch fast komplett gesehen. Man muss allerdings zugeben, dass die Wälder in Küstennähe während der Regenzeit sehr viel schöner sind. Nachdem dort sicherlich seit November oder Dezember kein nennenswerter Regen mehr gefallen ist, schaut alles schon sehr vertrocknet aus. Der Strand, und vor allem das Wetter, waren aber ein Traum und so kann man über das fehlende Grün hinweg sehen.

Der Ort selbst ist absolut in Surferhand, im Hostel gibt es einen Rabatt, wenn man über 30 Tage bleibt und auch das Bild am Strand bestimmen Surfbretter. Trotzdessen oder vielleicht gerade deswegen fühlt sich der Ort nicht allzu touristisch an, immerhin sind schon alle braungebrannt.

Ich wäre auch ncoh ein paar Tage dort geblieben, aber nachdem die Nela noch ein bisschen was sehen wollte, sind wir doch ncoh auf einen Sprung nach Montezuma rübergefahren. Diesesmal haben wir dann sogar den Lukas getroffen, den wir ja letztes Mal verpasst hatten.

Bei der Rückfahrt war zwar dann der Steg in Paquera schon repariert, dafür ist aber eine Fähre nicht gefahren. Im Endeffekt haben wir also wieder über neun Stunden gebraucht. Auch wenn wie diesesmal weniger im Bus gesessen sind, macht das bei diesen Bussen einfach nicht wirklich Spaß...

Naja jetzt sind wohl erst mal noch ein paar Tage Arbeit angesagt. Im Moment Hock ich am Eingang von Madre Verde und sammel freiwillige Beiträge ein. Wenn's heute gut läuft werden wir das auch noch die restliche Osterwoche machen, weil viele die freien Tage für einen kleinen Familienausflug nutzen.

Montag, 22. März 2010

Hochzeit & Inspektion

Da heute der Besuch von der Mariel anstand, wollte ich den Schmetterlingsgarten in vorzeigbarem Zustand haben. Den Donnerstag und den Freitag hab ich also nochmal komplett bei den Schmetterlingen verbracht. Am Freitag war dann auch die Pamela da und wir haben die erste Raupe in ihren goldenen Käfig gesperrt. Bin schon sehr gespannt ob sie sich dazu überzeugen lässt sich zu verpuppen. Freu mich schon sehr drauf wenn der erste "fertige" Schmetterling schlüpft und wir ihn im Mariposario freilassen können.

Schon im Januar kam die Einladung und am Samstag stand sie dann an, die Hochzeit von einem Neffen von der Pilar. Weder ihn noch die Braut hab ich zwar bisher kennengelernt, aber bei über 250 Gästen fällt das auch nicht wirklich auf. Nachdem die Banda ein Video aufgenommen hat, um sich für einen Umzug in den USA zu bewerben, sind wir natürlich zu spät für die Messe gekommen. Die Feier ist dann nicht viel anders abgelaufen, als es bei uns der Fall wäre. Mit so vielen Gästen war's natürlich nicht wirklich persönlich, aber ein paar Leute der Familie kenn ich ja doch, die Gesprächspartner sind also nicht ausgegangen.

Einen Unterschied zu einen deutschen Hochzeit gab's natürlich doch, die Musik. Mit Salsa den ganzen Abend musste ich natürlich auch ein bisschen das Tanzbein schwingen, was natürlich jedes Mal besser geht und damit auch mehr Spaß macht. Nachdem weder Pilar noch Carlos ja besonders begeistert sind von solchen Festen, sind wir, wahrscheinlich als erste, schon um halb 10 gefahren.

Am Sonntag haben wir gleich in der Früh die Alejandra nach San Carlos gefahren und haben auf dem Weg gefrühstückt. Ich hatte ja schon vermutet, dass der Rio Toro auf dem wir Rafting gemacht haben nahe am Arbeitsplatz von der Ale vorbeiführt. Nur sieben Kilometer vor der Ankunft sind wir dann auch über die Brücke gefahren bei der wir mit dem Raft eingestiegen sind. In dem Dorf in dem die Ale arbeitet, sind wir dann auch direkt zur Schule gefahren, die ungefähr die Größe von unserem Wohnzimmer hat. Bald stehen ja auch bei uns wieder die Schulbesuche an, dann muss ich unbedingt ein Foto von Los Pinos machen.

Zum Schluss kommen wir also doch noch zum Besuch von der Mariel. Die hat heute auf dem Weg von Montezuma, wo sie Lukas' Projekt besucht hat, kurz in Madre Verde vorbeigeschaut. Leider hat sie von dort einen ordentlichen Regenschauer mitgebracht, so dass sich die Schmetterlinge natürlich versteckt haben und alles mit Regenschirm anschauen zu müssen, macht natürlich auch bloß halb so viel Spaß wie bei Sonne. Trotz allem schien sie ganz zufrieden mit ihrem Besuch und damit natürlich auch meiner Arbeit. Nebenbei hat sie eine ziemlich vielversprechende Zusage für einen neuen Freiwilligen ab August gemacht, hoffentlich können wir darauf zählen…

Donnerstag, 18. März 2010

Der 18. / 7

Wow, die letzten vier Wochen war wirklich so viel los, dass ich kaum mitbekommen hab, wie dieser Monat vergangen ist.

Die Sprache:

So langsam gibt's an diesem Punkt nichts Neues mehr zu berichten. Mein "r" macht noch immer eher bescheidene Fortschritte, ich hoffe aber ganz stark auf die noch verbleibende Zeit. So langsam sollte der Knoten jetzt dann doch mal platzen! Wir werden sehen.

Während dem Urlaub hab ich "Limit" von Schätzing gelesen, was mir zwar gefallen hat, aber nicht ganz so überzeugt wie Schwarm. Nach dem Schinken auf Deutsch hab ich mir jetzt wieder einen Wälzer auf Spanisch zugelegt. "Un mundo sin fin" ist der Nachfolger von "Los Pilares de la Tierra" und hat knappe 1200 Seiten, ist aber wegen des größeren Formats wahrscheinlich trotzdem länger als sein Vorgänger. Das Buch lässt sich wieder hervorragend an und liest sich super, so dass es wohl nicht allzu lange halten wird.

Die Arbeit:

Nach drei Wochen Einsamkeit haben mich meine Schmetterlinge wieder und auch im restlichen Teil von Madre Verde gibt es einiges zu tun. Die ersten Wochen nach dem Urlaub hab ich mich auf den Schmetterlingsgarten konzentriert, der mir als Projekt doch schon sehr stark ans Herz gewachsen ist. Da ist mein Erfolgswille doch mittlerweile sehr groß, so dass ich mich dort auch die nächste Zeit wirklich reinhängen werde. Mittlerweile hab ich angefangen auch die gelegten Eier einzusammeln und in Schälchen vor Spinnen und sonstigen Schädlingen schütze. Noch kann ich damit zwar keinen Erfolg verzeichnen, das braucht aber auch seine Zeit.

Nebenbei halte ich den Vivero auf Vordermann, was vor allem tägliches Gießen bedeutet. Außerdem müssen in den nächsten Wochen dringend die Drainagen ausgebessert und erneuert werden, bevor der große Regen kommt. Da ist der Raffa schon ganz fleißig, ist aber in den nächsten Wochen sicher das ein oder andere Mal auf meine Hilfe angewiesen.

Ein eindeutiges Highlight hat außerdem, eher überraschenderweise, heute stattgefunden. Auf dem Weg in die Arbeit haben die Leute vom MINAE (Nationales Institut für Umwelt und Energie) neben mir gehalten und mich mit nach Madre Verde hochgenommen. Sie hatten ein Faultierweibchen mit Baby dabei, das sie in einem kleinen Bergdörfchen eingesammelt haben, wo es an den Stromkabeln gehangen ist. Die Mutter mit dem schon recht großen Kind haben wir also direkt in Madre Verde ausgesetzt, es lohnt sich also auf jeden Fall mal wieder einen Blick in den Madre-Verde-Ordner zu werfen: http://picasaweb.google.com/willi.stepp/MadreVerde#

Das Reisen:

Also über den "großen Urlaub" hab ich ja ausführlich berichtet, mit Corcovado, der Botschaftwoche und Miami. Die nächste Zeit wird in diesem Aspekt wieder etwas ruhiger, es steht natürlich noch der Chirripó auf dem Plan und außerdem ist ja die Nela im Lande. Es wird also, vielleicht schon in den nächsten Wochen nochmal einen kleinen Strandtrip geben.

Montag, 15. März 2010

Back to Madre Verde

Nach drei Wochen Strand, Meer, Botschaften und Miami, war ich am Dienstag fast froh wieder zurück in den Alltag zu kommen. Die Schule ist mittlerweile richtig angelaufen, weshalb wir bald wieder unsere Schulbesuche starten werden, die auf meine Initiative hin dieses Jahr ein bisschen kooperativer ablaufen werden. Um damit möglichst zügig anzufangen, haben wir den Vormittag zur Planung und Aufgabenverteilung in dieser Angelegenheit genutzt, hoffentlich schaffen wir's noch vor Ostern. Wir haben dieses Mal ein Umwelt-Kreuzworträtsel vorbereitet, damit die Kids auch ein bisschen aktiv werden während unseren Besuchen. Außerdem machen wir morgen Früh einen kleinen Stand im Colegio, in der Hoffnung ein paar Spenden zu bekommen und ein bisschen Werbung zu machen.

Nebenbei gibt's natürlich auch in Madre Verde einen Haufen Arbeit, da in den drei Wochen ja, außer der Pamela zweimal, niemand im Vivero und im Schmetterlingsgarten gearbeitet hat. So wie's hier bei den tropischen Bedingungen wuchert, trotz Regenmangel, gerät man nach drei Wochen schon ziemlich in Rückstand im Rennen mit dem Unkraut. Die ganze letzte Woche war also recht arbeitsreich und trotz langen Arbeitstagen bleibt bis zur Semana Santa auch noch genug zu tun. Außerdem kommt am 22. März wahrscheinlich die Mariel von ACI zu Besuch, bis dahin sollt's natürlich auch einigermaßen aufgeräumt ausschauen.

Erstaunlicherweise lebt sogar noch das Heleconio-Pärchen, mittlerweile ja schon seit fast zwei Monaten. Die scheinen es wirklich recht gut zu haben bei uns, wo sie laut Lehrbüchern doch eigentlich bloß einen guten Monat leben. Beim Schmetterlingsgarten bin ich wirklich sehr froh über die Hilfe von der Pamela, so muss ich Entscheidungen nicht immer selber fällen und wir können uns gegenseitig über unsere Ideen austauschen. Ist wirklich eine sehr fruchtsame Zusammenarbeit, die glaub ich essentiell für das Vorankommen dieses Projekts ist. Wenn ich zwischen dem Schuften mal wieder ein paar Minuten Zeit hab, mach ich mal wieder ein paar Fotos, damit ihr unsere Fortschritte bewundern könnt.

Um gegen das Unkraut aufzuholen, hab ich mir auch am Samstag drei Stünderl Zeit genommen und bin bei einer Affenhitze hochgegangen, war aber zum Mittagessen wieder zuhause und hab den Rest des Wochenendes faulest und mit meinen Freunden hier verbracht, die schon Angst hatten mir wäre was passiert… so lang wie ich mich nichtmehr hab blicken lassen. War sehr nett mal wieder mit den Leuten unterwegs zu sein.

Nächstes Wochenende steht eine Hochzeit in der Familie an, da freu ich mich schon sehr drauf. Zum Einen ist die ganze Familie zusammen unterwegs und zum Anderen bin ich sehr froh die Chance zu haben, einen solchen Event hier mitzuerleben.

Achja, wer die Raftingbilder noch nicht gesehen hat, sollte sie sich wirklich nicht entgehen lassen: http://picasaweb.google.com/willi.stepp/Verena#

Montag, 8. März 2010

Miami

Während die Veri also am Donnerstag noch auf dem Heimweg war, sind auch wir quasi schon hinterher geflogen. Um 16:40 hob der Flieger von TACA, der größten mittelamerikanischen Fluggesellschaft, vom Flughafen Juan Santamaria San José in Richtung Miami ab. Dort angekommen haben wir zum Glück gleich den Leihwagen bekommen und sind auf direktem Weg ins Hotel gefahren. Lustig mit anzuschauen, wie sich der Carlos die ganze Zeit drauf freut, dass sein Navi (nur mit Karte von den USA) endlich mal funktioniert und dann nicht wirklich damit umgehen kann.

Eigentlich dachte ich ja ich komme zumindest in Amerika mal wieder dazu, ein bisschen mein Englisch zu üben. Tja gefrühstückt haben wir in einem puerto-ricanischen Restaurant direkt neben dem Hotel und auch in der Dolphin-Mall, in die wir danach gefahren sind, hat kaum jemand wirklich Englisch gesprochen. Meine Sprachkenntnisse musste ich also kaum auspacken, dafür hab ich einen Haufen spanische Akzente kennengelernt, die nebenbei alle deutlich hässlicher sind als der costa-ricanische. Sehr auffällig ist auch wie die Latinos, die in ihren Heimatländern alle aufeinander schimpfen und gar nichts voneinander wissen wollen, in den Staaten plötzlich zu einer verschworenen Einheit verschmelzen.

In der Mall, die zwar nicht die Ausmaße der Allbrook in Panama erreicht, aber trotzdem zum Beispiel das OEZ deutlich in den Schatten stellt, haben wir also den Freitag verbracht. Sicherlich neunzig Prozent der Kunden dort sind Latinos, davon wiederum wird der Großteil als Touristen im Land sein und, so wie wir, den Urlaub hauptsächlich zum Shoppen nutzen. Nach dem Abendessen sind wir zurück ins, für den Preis, wirklich runtergekommene Hotel. Mit den Löchern in Bettwäsche und Matratze und einem Bad von der Größe einen Fußabstreifers. Da hatten die Veri und ich für ein Viertel des Preises teilweise deutlich edlere Unterkünfte!

Nun gut bevor es am Samstag wieder in einen der riesen Läden geht hab ich einen kleinen Trip nach Miami-Beach durchgesetzt. Da ist die Latinodichte zwar schon deutlich kleiner, aber lange aufgehalten haben wir uns sowieso nicht. Danach ging's in einen Target, wo wir den Nachmittag verbracht haben und ich mir eine neue Kamera zugelegt hab. Die Wahl ist auf die S8000 von Nikon gefallen, in die ich mich nach ein bisschen Eingewöhnungszeit schon fast so verliebt hab wie in meine alte Samsung. Die neuen Fotos von Miami sind schon mit der neuen Kamera gemacht und ich bin wirklich überrascht von dem Nachtpanorama.

Am Sonntag hab ich nochmal einen Vormittag rausgeschlagen, den die Mädls ohne Shopping aushalten mussten. Dafür sind wir nach Key Byscane gefahren, einer Insel die per Brücke mit Miami verbunden ist und früher den Sklaven als Ausgangspunkt für die Flucht auf die Bahamas gedient hat. Das hatte ein Ende als 1825 der Leuchtturm gebaut wurde und ein Wächter stationiert wurde. Um das Signal für die Schiffe und das Bauwerk zu erhalten, wurde dieser seitdem mehrmals renoviert und kann so ohne Gefahr auch bestiegen werden. Oben bietet sich ein schöner Ausblick über die Insel und Teil der Downtown von Miami. Nach einem recht leckeren Mittagessen ging's wieder in die Dolphin-Mall und danach nach einem Besuch im KFC ins Hotel.

Vor der Abreise am Montag mussten Pilar und Fabi noch ein drittes Mal innerhalb von vier Tagen in die Dolphin-Mall. Danach sind wir über El Salvador zurück nach Costa Rica geflogen, wo uns der Can am Flughafen abgeholt hat.

Donnerstag, 4. März 2010

Die Botschaftstour

Nachdem ih die Veri am Sonntag beim Busterminal abgeliefert hatte, bin ih direkt weiter zum Fotoladen "Actual", der laut Botschaft als einziger die biometrischen Passbilder macht. Deshalb hat er es natürlich auch nicht nötig sonntags zu Arbeiten, ich hab aber zumindest erfahren, dass er am Montag um 9 Uhr aufmacht.

Daraufhin bin ich weiter zur OIJ, der Polizeistelle bei der man den Pass gestohlen melden muss. Da ich dort am Sonntag der Einzige "Kunde" war, ging die Sache recht schnell vonstatten und ich war gegen Mittag mit dem fertig, was man eben am Sonntag erledigen konnte.

Nach einem kurzen Zwischenstop beim Randall sind wir weiter nach Alajuela gefahren. Dort haben wir den Zoo Ave besucht, wo sie kranke oder verletzte Vögel un andere Tiere aufnehmen, um sie vor der Wiederaussetzung wieder aufzupäppeln. Der Eintrittspreis von 7500 Colón (15$) wäre unter anderen Umständen auch wirklich eine Frechheit: So wr es aber eine ganz gute Beschäftigung für den Nachmittag.

Um halb 9 war ich also am Montag vorm "Foto Actual" gestanden um auch ja der erste Kunde zu sein. Nach zwei geschossenen Fotos, jeweils eines für die amerikanische und die deutsche Botschaft, ging's direkt nach Sabana Norte. Dort nehmen wir Deutschen mit unserer recht gemütlichen Vertretung ein Stockwerk eines Glaskastens ein, den wir uns noch mit einem Haufen Firmen und den Japanern teilen.

Eigentlich hatte ich ja gehofft , ich würde einfach gleich meinen Pass ausgehändigt bekommen un könnte direkt bei der Hotline für's amerikanische Visa anrufen. Leider musste ih aber feststellen, dass eine Bestätigung , die das Einwohnermeldeamt in Planegg hätte schicken müssen nicht bei der Botschaft eingegangen war. Auch mit dem Versprechen gleich in der Früh auf der Gemeinde anzurufen und der Passkopie wollten sich die Zuständigen nicht zufriedengeben. Nachdem ich also kurz Kontakt mit Zuhause aufgenommen hatte, bin ich also unverrichteter Dinge wieder abgereist.

Am Dienstag lief dann zumindest dieser Teil ein bisschen besser und noch bevor die Botschaft überhaupt richtig geöffnet hatte, haben sie mir schon den vorläufigen Pass gegeben und ich wollte die Amerikaner anrufen. Zu dem Zeitpunkt war es noch kein bisschen klar, ob ich das Visum oder gar den Termin dafür überhaupt rechtzeitig bekommen würde. So war ich schon etwas der Verzweiflung nahe, als der automatische Anrufbeantworter meine Visakarte nicht akzeptieren wollte um einen PIN zu bekommen, den man aber zum Anruf bei der Hotline braucht.

Nachdem ich mir den PIN dann entlich besorgt hatte, bin ich ins Büro von ACI gefahren, um die Visadokumente abzuholen. Wäre noch schöner gewesen, das amerikanische Visa zu bekommen und nach Miami zu fliegen und dann nicht wieder nach Costa Rica reingelassen zu werden. Von dort hab ich dann auch die Hotline angerufen die einen Termin für mich am 9. März hatte. Zum Glück haben sie sich gnädig gezeigt nach meiner Geschichte und das amerikanische Konsulat hat ein Emergencyprogram, wodurch ich schon Am Mittwoch kommen durfte.

Am Mittwoch ist dann endlich alles rund gelaufen, auch wenn ich quasi den kompletten Tag in Parvas auf dem Gelände der Botschaft verbrachte habe, die man mit der Deutschen wirklich nicht vergleichen kann, ein riesen Palast mit Massenabfertigung. Wie die Visageschichte für Ticos abläuft hab ich als Thema in die Blogthemaliste aufgenommen, bei mir war das ziemlich unkompliziert. Um 12 war ich an der Reihe und nach einer kurzen Erläuterung der Umstände wurde ich gebeten um 3 wiederzukommen um den Pass mit Visum abzuholen. Was ich nach einem Mittagessen in San José auch gemacht habe.

Um kurz nach 4 ist dann die Veri aus Cahuita gekommen und wir sind nach einer kleinen Souvenirshoppingtour nach Palmares gefahren. Nach ihren Erzählungen hatte die Veri auch ohne mich ein paar coole Tage und hat schon im Bus ein paar nette Mitreisende kennengelernt. Wir haben dann also noch die Fotos von Randall's Kamera, die er der Veri geliehen hat, runtergeladen und auf CD gebrannt.

Zwischen Frühstück und meinem eigenen Abflug hab ich am Donnerstag die Veri zum Flughafen gebracht. Trotz Dr Gewissheit, dass es nicht mehr ewig hin ist bis zum Wiedersehen, musst ich mir schon eine mittlere Träne unterdrücken. Trotz dem unglücklichen Ende waren es drei sehr schöne Wochen die, wie ich glaube wir beide ziemlich genossen haben.

 

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