Eine wirklich arbeitsreiche Woche liegt hinter mir und das Herbarium, der Pflanzgarten, der Vivero oder wie auch immer man ihn nennen will hat große Fortschritte gemacht.
Um die zur Verfügung stehende Fläche optimal zu nutzen, hab ich vorgeschlagen das Ganze in Terrassen anzulegen. Leider wurde ich von den vier Frauen, Arelis plus die drei Mädls, gnadenlos überstimmt. Wir haben das ganze also in "Lagunen" angelegt, zwischen denen ein Weg hindurchführt, was sich auch – zugegebenermaßen – ganz gut macht. Zumindest bei der Befestigung konnte ich mich aber durchsetzen, weswegen das Ganze einen etwas rustikalen Stil bekommen hat. Die Mädls haben an den Lagunen (Bild) gearbeitet, während ich mich ein bisschen an Miniterrassen(Bild) verkünstelt hab, so hab ich meine Terrassen am Ende doch noch bekommen und ich find es ist mir auch ziemlich gut gelungen.
Alle Steine die wir verwendet haben, mussten wir uns aus'm Fluss holen, der ist zwar relativ nah, aber 15 Höhenmeter werden's schon sein. Nachdem wir am Mittwoch also mit der Befestigung angefangen haben, hab ich seit Donnerstag – mal wieder - einen Musekelkater, den man sich kaum vorstellen kann. Ich würd wirklich gerne wissen, wie viel Kilo Steine ich bzw. wir über die drei Tage raufgeschleppt haben. Aber damit war's mit dem Schuften immer noch nicht genug, Perfektionist der ich bin, musste ich den angelegten Pfad am Freitag an den hängenden Stellen noch begradigen. Davon hab ich zwar noch keine Bilder, es wär aber mal wieder eine perfekte Arbeit für den Lamborghini aus Italien gewesen. Den hab ich mal wieder schmerzlich vermisst, dafür weiß man danach was man getan hat. Naja und was unsere Ausstattung angeht, hat sich die "junta directiva" wohl doch endlich dazu durchgerungen, eine Motorsäge zu kaufen.
Am Samstag sind wir mit ACI Richtung Limón gefahren, ein Freiwilliger aus Berlin arbeitet dort in einem Projekt mit Canopy und ACI hat uns eine Tour spendiert. Beim Canopy hängt man sich per Flaschenzug an ein Stahlseil und stürzt sich quer durch den Urwald von Plattform zu Plattform, keine Angst Oma alles gut gesichert ;). Bei 30 Leuten hat die ganze Sache natürlich ein Weilchen gedauert und wir waren erst gegen halb 8 in San José. Da der letzte Bus nach Palmares schon weg war, bin ich noch mit den anderen zwei, drei Bierchen trinken gegangen und hab dann den letzten Bus nach San Ramón genommen. Ein ganzer Tag mit diesem Haufen von fast nur Deutschen war mir schon fast wieder ein bisschen zu viel, muss ich zugeben.
Heute hab ich einen ruhigen Sonntag zuhause verbracht und Morgen geht's endlich ans Meer, freut euch schon mal auf die Bilder… Außerdem sind nächstes Wochenende der Hamburger mit dem ich mich ganz gut versteh und sein Gastbruder in Tamarindo, wenn's unser Zeitplan zulässt, werd ich vielleicht am Freitag dazu stoßen. Der nächste Eintrag könnte also bis nächsten Sonntag auf sich warten lassen, macht euch also keine Sorgen, wenn ihr bis dahin nichts von mir hört :D