Ich glaub es ist der Richtige Moment mal was über die Familie los zu werden. Gestern war nämlich große Familienzusammenkunft, um den Quique zu verabschieden. Bei einer solchen Familie heißt das, dass das Haus aber sowas von gerappelt voll war: Eltern, ein Bruder mit Frau und Baby, sechs Kinder, 4 mit Partner, 2 mit Kind und ich. Es ist wirklich interessant, welche Dynamik so eine Familie mit so vielen Kindern hat, vielleicht etwas zu vergleichen wie bei uns, wenn alle Cousinen und Cousins zusammenkommen, bloß das die Bande natürlich ein bissl enger sind.
Also zu den Kindern, über den Quique und die Fabiola hab ich ja schon erzählt. Noch im Haus wohnt der Carlos Andres, dessen Freundin und dreijährige Tochter waren gestern da. Die Freundin kam etwas muffig rüber, aber vielleicht ist es mir bloß so vorgekommen, weil's irgendwie zu keinem Gespräch gekommen ist. Die Tochter ist eine total süße und die absolute Prinzessin im Haus, wenn sie da ist. Am Anfang war sie zwar ziemlich schüchtern, aber über den Tag ist des Eis dann gebrochen. Die nächste in der Reihe ist die Alejandra, die das ganze Wochenende da war und wohl Lehrerin oder etwas Ähnliches ist. Ihr Freund wohnt in Guanacaste und ist deshalb nicht gekommen, eigentlich eine nette, mir vielleicht ein bisschen zu aufgedreht und nervös. Die Christina, Optikerin in Escazú hab ich am Samstag schon kurz kennengelernt, als wir zu der Villa gefahren sind. Im Laden war sie zwar etwas zurückhaltend, hab mich aber gestern wirklich gut mir ihr, und vor allem ihrem Freund, unterhalten. Die haben einen Sohn mit 6 Jahren, der allerdings nicht so viel von mir wissen wollte. Sie wollen mich aber anrufen wenn sie das nächste Mal ans Meer fahren und wenn meine Gasteltern im Dezember in Deutschland sind fahren wir wahrscheinlich nach Panama zusammen. Mit dem letzten, Esteban und seiner Freundin hab ich kein Wort gesrpochen, im ersten Moment würd ich ihn als typischen BWLer einstufen, aber ich will da keine vorschnellen Urteile treffen.
Der Tagesverlauf war eher unspektakulär, ein typisches Familienfest halt, mit Essen, Essen und Essen. Am Abend waren wir noch mim engen Freundeskreis beim Pizzahut, wobei eher der Weg hin als das eigentliche Essen erwähnenswert ist. Nagut wir waren 11 Personen und ein Auto, ungefähr die Größe von nem Golf. Ich wollt grad sagen, dass ich mich den Fußgängern anschließe, da waren sie schon zu zehnt im Auto und ham mich reingewunken, que locos. Die gleiche Geschichte natürlich wieder auf der Heimfahrt, diesmal bloß am Park und den ganzen Polizisten vorbei, dies eher weniger interessiert hat.
Aufgestanden bin ich um 4 und direkt ins Auto zum Flughafen, um den Quique abzuliefern. Der Abschied war deutlich unemotionaler, als ich ihn mir vorgestellt hatte. Im Moment steigt er grade in Mexico Stadt in den Flieger nach London, ich hoffe er hat einen angenehmen Flug. Der Vormittag in der Spanischschule war eher unspektakulär, wir haben allerdings eine neue Lehrerin, die um einiges besser ist als der Dennis.
Vom Nachmittag mit Projektbesprechung mit der Mariel hab ich mir eigentlich mehr erhofft, da ich aber der erste Freiwillige in meinem Projekt bin, hatte sie leider nicht viele neue Informationen für mich. Morgen werd ich vielleicht Nachmittags den Kou-Jam besuchen. Sonst is alles superfit und ich freu mich am Montag endlich mim Arbeiten anfangen zu dürfen.
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