Sonntag, 30. August 2009

Polizeibesuch, Abschied & Escazú

Mein Gott, die letzten beiden Tage ist echt so einiges passiert. Am Freitagvormittag natürlich Spanischstunden beim Dennis, diesmal aber nur drei Stunden, weil wir zur Polizei mussten. Nein, keine Angst, es ist nicht passiert, wir mussten nur alle unsere Fingerabdrücke hinterlassen, damit der Visaprozess gestartet werden kann. Nach einer kurzen Taxifahrt von der Sprachschule zur Polizeistation, haben wir uns alle registrieren lassen. Schön altmodisch, mit Tinte und Zettel, haben sie Abdrücke von allen Fingern, der Handfläche etc. genommen. Danach waren noch einige Fragen nach besonderen Merkmalen, Größe und Gewicht zu beantworten, und schon hatten wir die Bestätigung in der Hand. Die Abwicklung war in einem netten Räumchen mit 4 Personen gleichzeitig und weil ja einige noch gar kein Spanisch sprechen, musste der ein oder andere schon seine Übersetzerfähigkeiten über Zwei Tische hinweg beweisen. War auf jeden Fall nett zu sehen, dass der Bürokratismus auch in anderen Ländern der Welt erfolgreich eingezogen ist.

Nach der täglichen Busfahrt, bei der ich dieses Mal endlich mal durchschlafen konnte, hab ich mich auch daheim gleich nochmal hingelegt. Das Gespräch mit meinem großen Gastbruder Andres hat sich gestern halt doch ein bisschen gezogen. Hat mich aber gefreut, dass auch mit dem die Kommunikation offensichtlich passt. Nachdem mich der Quique nach 1 Stunde Schlaf unsanft geweckt hat, gings auf zum Allen, wo die Abschiedsparty stattfand. Waren zum Großteil die Leute wie letzten Freitag und so hatte man schon was zum reden. Was mir auch dieses Mal wieder positiv aufgefallen ist, dass sie zwar schön einen heben, aber keinen von ihnen raucht. Heim ging's zu Fuß und für den Quique ziemlich wacklig um eins.

Der heutige Tag ist mit einem ausgiebigen Frühstück um 8 gestartet, wobei ich auch die Alejandra, eine meiner Gastschwestern, ein bisschen näher kennengelernt hab. Nach der Ansage, wir fahren nach Escazú um eine kleine Anbindung bei einer Bahn zu machen (die Elektrobahn meines Gastpapas habt ihr ja mittlerweile gesehn), hab ich mir eigentlich nichts Großes erhofft. Die Bahn gehört allerdings einem Arzt, dessen erstes Hobbie es ist, Jeeps zu sammeln. Ich hab zwar bloß fünf Stück gesehen, auf dem Anwesen gibt's aber angeblich noch drei oder vier mehr. Ziemlich weit oben am Hang über San José gelegen, ist das Häuschen schon ziemlich beeindruckend, mit Whirlpool, Park und natürlich einer riesen Elektrobahn (Den Hintergrund stellt übrigens das Karwendelgebirge dar). Der Besitzer, Mario, ist auch ein total lieber Kerl und arbeitet in einem öffentlich Krankenhaus in San José. Seine Kochkünste hat er dann auch gleich mit einem Langustenessen bewiesen, wobei ich mich, vom Haus Madrigal, sicherlich deutlich am besten geschlagen hab. Danke papás für die gute Erziehung…

Der morgige Sonntag könnte ziemlich anstrengend werden, da die ganze Familie am letzten Tag für Quiques Abfahrt nochmal vorbeischaut. Deshalb werde ich schauen, dass ich heute einigermaßen zeitig ins Bett komm! Vielen Dank, dass ihr alle so fleißig mitlest und hasta luego!

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