Da mein Gastbruder gerade ein kleines Date im Kino hat, hab ich ein bisschen Zeit, um vom heutigen Tag zu erzählen.
Nach einem kleinen Frühstück haben wir uns zu zweit mit dem Bus in Richtung Rincon aufgemacht. Nach einer 15-minütigen Fahrt mit einem Bus, der seine besten Tage schon gesehen hat, kamen wir also in einem anderen Ortsteil von Palmares an, der am Fuße eines ca. 1600 Meter hohen Berges liegt. Auf dem Weg eine Straße entlang sind wir noch an einem Haus vorbeigekommen, wo gute Freunde meiner Familie leben und so ham wir natürlich kurz Grüß Gott gesagt. Über den weiteren "Weg" kann man sich streiten, zu Beginn noch ein erkennbarer Pfad, war für mich nach 300 Metern keine Spur von einem Weg oder Ähnlichem mehr zu erkennen. Auch der Quique hat zugegeben, dass er nicht mehr so genau weiß wo wir sind. Schade, dass ich mein GPS noch nicht einsatzbereit habe, dann hätte ich den Weg gleich mal aufnehmen können. Der Aufstieg war also ziemlich beschwerlich: hohes Unterholz, viele Viecher, Lianen von oben und eine Luftfeuchtigkeit die einen schon beim Stehen schwitzen lässt. Ein nettes Abenteuer, das ich so ehrlich gesagt nicht erwartet hatte.
Nach zwei Stunden Urwaldgekraxl trafen wir letztendlich auf einen Pfad, der uns auf eine ziemlich neue Straße geführt hat. Diese hat übrigens mein Gastpapa geplant und mit gebaut, was man an dem Märklinaufkleber auf einer Walze gut erkennen konnte. Was es damit auf sich hat erfahrt ihr noch früh genug. Angekommen in Berlin, einem kleinen Bergdorf gab es eine kleine Cola zur Erfrischung, was den Heimweg noch kürzer erscheinen hat lassen, als er sowieso schon war.
Alles in allem ein schöner Ausflug, den so sicherlich kein Tourist machen würde!
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