Freitag, 22. Januar 2010

Fuhrpark

Die Fiestas sind in vollem Gange und im nächsten Eintrag werd ich eine kleine Zusammenfassung dazu liefern. Mit den Los Auténticos Decadentes dieses Wochenende und dem Carnaval morgen stehen die Höhepunkte des ganzen Spektakels noch aus. Auch in Madre Verde tut sich im Moment nichts wirklich spannendes, deswegen hacke ich heute mal wieder einen weiteren Punkt der Blogthemen ab.

Das Thema Autos hab ich ja schon mal bei den Einträgen über Escazú behandelt, damals hab ich von den vielen Audi Q7s, BMWs und Mercedes erzählt. Das spiegelt aber nicht die Wirklichkeit für ganz Costa Rica wieder, deshalb wollte ich dem Thema einen eigenen Beitrag widmen.

Zu Beginn gibt es zwei Sachen die hier wirklich stören, das sind zum einen die MACK-Lastwagen und zum anderen Alarmanlagen. Gewöhnt man sich an die ständig wiiip-wiiip-wiiip-wip-wip-wip machenden Dinger mit der Zeit, bleiben die dröhnenden Motoren, die einem Düsenjet gerecht werden würden, gleich nervtötend wie am Anfang. Die amerikanischen LKWs werden vor allem in der Baubranche eingesetzt und der Lärm wird schwer beladen nur noch unerträglicher.






Neben diesen doch recht ärgerlichen Angelegenheiten geben die Gefährte (mit Fahrer) oft genug Anlass zum Schmunzeln. So sieht man hier noch sehr oft alte Toyota Landcruiser mit ähnlich alten Modellen hinterm Steuer. Diese Autos sind bei uns sicher schon Oldtimer, werden hier aber noch relativ selbstverständlich gefahren. Die am häufigsten vertretenen Automarken sind eindeutig die Asiaten, deren Qualität bei den hiesigen Straßen aber eine starke Bewährungsprobe erfährt. Das verbreiteteste Auto ist hier wahrscheinlich der Nissan Sentra, allerdings meist in älteren Modellen anzutreffen.




Grundsätzlich würden viele Ticos nach einer TÜV-Prüfung wahrscheinlich ohne Auto dastehen. Man muss allerdings betonen, dass es hier eine jährliche(!) Prüfung über den Zustand des Autos gibt, bei der vor allem auf die Sicherheit geachtet wird. Auch wurde letztes Jahr ein neues Verkehrsgesetz eingeführt, das das Mitführen von Erste-Hilfe-Päckchen und Warndreieck vorschreibt. Auch hat es die Strafen für Verkehrsdelikte drastisch erhöht, vielleicht bietet sich an anderer Stelle noch einmal Platz für einen Eintrag dazu.

Was außerdem auffällt ist der hohe Pick-up Anteil unter den Autos hier, auch wenn diese selten wirklich sinnvoll genutzt werden. Zwar sind die Pritschenwagen normalerweise in kleinerer Ausführung im Umlauf, aber auch die großen Exemplare, ganz nach amerikanischem Vorbild, sind öfters mal zu sehen. Auch die dichte an französischen Wagen ist recht groß, Peugeot (auch der Carlos hat einen) kann vielleicht als die Marke der gehobenen Mittelschicht betrachtet werden.

Porsche ist natürlich, wenn auch selten, vor allem mit dem Cayenne vertreten, der noch am besten für die Straßen hier geeignet ist. Hier finden sich mit dem ein oder anderen 911 oder Carrera aber auch Ausnahmen, wiederum aber eigentlich nur in Escazú.

Ich hoffe mein Erzählungswirrwarr hat euch einen kleinen Einblick in die Atuolandschaft von Costa Rica gegeben. Ich empfehle euch mal in den Blog vom Georg reinzuschauen: http://giaglskenia.blogspot.com/. Wirklich beeindruckend, was in dessen Projekt so vorangeht.

1 Kommentar:

Karin hat gesagt…

Endlich mal das Thema Auto - da hab ich ja schon lange drauf gewartet....Boys and their toys
Lustig finde ich dagegen, dass das Modell, das du als Bild in den Blog gestellt hast, den bezeichnenden Namen "Winter(s)" trägt, eine kleine Referenz an uns zu hause, die den Winter geniessen bzw aushalten müssen??
Herzliche Grüsse
Karin

 

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