Mal wieder ist eine ganz normale Woche rum. Jeden Tag geht's im Schmetterlingsgarten einen weiteren kleinen Schritt voran, falls wir zu zweit sind sogar auch mal einen Größeren. Bis ich mein Schätzchen abgeben muss, denke ich haben wir es recht gut rausgeputzt. Ein großes Projekt haben wir zum Abschluss auch noch, einen externen Vivero in dem die benötigten Blüten- und Wirtspflanzen gezogen werden. Da er zu diesem Zweck geschlossen sein muss, wird eine kleine Konstruktion nötig sein. Mein Plan wäre, damit anzufangen sobald der Janis angefangen hat zu arbeiten. Ich glaube es wäre ein toller Einstieg, gleich in den ersten Wochen etwas wirklich Sinnvolles mitgestalten zu können.
Der Vivero wird dann auch ein zentraler Baustein von Pamelas Bachelorarbeit werden, über die ich euch ein anderes Mal mehr berichte. Schade, dass ich nichtmehr da sein werde, wenn sie damit anfängt. Aber damit ist auch schon mal gesichert, dass das Mariposario nicht nur weiter betrieben, sondern auch wirklich genutzt wird.
Nach einer ganz normalen Woche, kam dann doch noch der gestrige Abend. Erst sind wir, was nicht weiter unüblich ist, auf ein paar Bier nach San Ramón gefahren. Nachdem uns aber nach einiger Zeit langweilig geworden ist, sind wir ins Piedras umgezogen. Das ist eine Karaokebar kurz hinter San Ramón, und auch wenn wir noch nie wirklich ein einer solchen waren, sind diese hier doch deutlich etablierter. Das Publikum ist relativ jung und in San José gibt's an jeder Ecke eine solche Kneipe für Möchtegern-Salseros.
Wirklich erstaunlich ist immer wieder, dass alle die ganzen Schnulzen kennen, meistens sogar auswendig. Ein Florian Silbereisen würde bei diesen Texten schon recht alt ausschauen und der gute Tobi Thalhammer (http://www.youtube.com/watch?v=yyRSy3FM01w) müsste wohl auch einstecken. Und trotzdem! In Spanisch werden solche Texte plötzlich erträglich, auch wenn ich sie ja mittlerweile ohne Probleme verstehe. Das liegt wahrscheinlich einfach daran, wie man mit der Sprache auch sonst umgeht. Wie schon ab und zu erwähnt, wird hier ja deutlich rosiger formuliert und im Schwärmen macht uns hier so schnell keiner was vor! Daher hören sich die Texte dann auch nichtmehr ganz so schnulzig an. Ich glaube, da wir alle recht begeistert waren, steht in Kürze mal wieder ein Besuch im "Las Piedras" an.
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