Also die letzten drei Tage hab ich das Netz vom Schmetterlingsgarten gerichtet, keine gerade spannende Geschichte. Und außer der kleinen Abschiedsparty für die Mädls aus San Ramón, die ich schon ein bisschen vermissen werde, ist sonst auch nichts Großartiges passiert. Kommen wir also zum nächsten informativen Blogbeitrag:
Essen war für mich schon immer eine wichtige Sache, so beobachte ich die Essgewohnheiten hier natürlich sehr genau :D Fangen wir mal mit dem Essen hier bei uns im Haus an, zum Frühstück gibt's immer Eier, Kaffee, Brot, Frischkäse, Butter und Marmeladen. Ab und zu auch noch Natilla, eine Art Sahne in die dann das Brot getaucht wird. Wenn ich so gegen drei aus der Arbeit komm krieg ich meistens ein Casado, bedeutet Reis(immer), Bohnen(immer, als Pampe oder gekocht), Kochbananen(fast immer, in verschiedenen Varianten) plus irgendeine Art Fleisch oder Fisch. Meistens gibt's dazu auch einen kleinen Salat. Abends machen wir dann normalerweise nur Brotzeit, allerdings ohne den tollen deutschen Käse, Wurst oder Ähnliches. Über die Sachen kann man sich in Deutschland wirklich glücklich schätzen!
So allerdings sind wir hier im Haus nicht unbedingt hundertprozentig "traditionell", manchmal gibt's ja sogar Nudeln oder Lasagne. Das "typische" Frühstück wäre nämlich Gallo Pinto, Reis mit Bohnen gemischt, dazu Eier und Bananen… Allerdings mag die Fabi keine Bohnen, Gallo Pinto ess ich also bloß, wenn ich mim Carlos mal irgendwo zum Frühstücken fahre. Das Mittagessen hingegen ist sehr costa-ricanisch, das bekommt man so eigentlich in jedem Restaurant als Standardgericht. Meiner Meinung nach wird das Ganze aber ab und zu ein bisschen trocken, so ganz ohne Soße. Im Vergleich zur deutschen bzw. italienischen oder europäischen Küche wird außerdem ein bisschen wenig gewürzt, mir schmeckt's trotzdem! Die anderen Freiwilligen beschweren sich oft drüber, dass sie den Reis nicht mehr sehen können, aber da mir Reis schon immer gut geschmeckt hat, kann ich das von mir nicht behaupten. Beim Abendessen wiederum tanzen wir komplett aus der Reihe, eigentlich wird hier drei Mal am Tag warm gegessen. Wobei sich da Mittag- und Abendessen nicht wirklich unterscheiden.
Snackmäßig ist hier eigentlich von Subway über Taco Bell bis Burger King alles vertreten, typisch tico wären aber eher die Empanadas… Teigtaschen mit Kartoffeln mit Fleisch oder Bohnen und wahlweise Käse. Ein sehr beliebter Snack ist, vor allem zur Weihnachtszeit, auch der Tamal. Eingewickelt in einem Palmenblatt eine Maispampe mit Schweinefleisch und Bohnen.
So das war sicher nicht der letzte Beitrag zum Thema Essen und Fragen werden natürlich gerne beantwortet!
2 Kommentare:
Hey Willi!
Bringst du mir ein docena empanadas mit??:) Hab schon versucht, daheim welche zu machen, aber ich bring sie nicht so hin :(
Guten Appetit wünscht
Vroni
Es ist immer schön, mehr über die Essenkultur in anderen Ländern zu erfahren...Costa Rica scheint wohl nicht das Eldorado für Gourmets zu sein - auch wenn das Fischrestaurant im nächsten Blogeintrag die Ausnahme ist, die die Regel bestätigt.
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