Sonntag, 22. November 2009

Der Vivero und Canopy in Limón

Eine wirklich arbeitsreiche Woche liegt hinter mir und das Herbarium, der Pflanzgarten, der Vivero oder wie auch immer man ihn nennen will hat große Fortschritte gemacht.

Um die zur Verfügung stehende Fläche optimal zu nutzen, hab ich vorgeschlagen das Ganze in Terrassen anzulegen. Leider wurde ich von den vier Frauen, Arelis plus die drei Mädls, gnadenlos überstimmt. Wir haben das ganze also in "Lagunen" angelegt, zwischen denen ein Weg hindurchführt, was sich auch – zugegebenermaßen – ganz gut macht. Zumindest bei der Befestigung konnte ich mich aber durchsetzen, weswegen das Ganze einen etwas rustikalen Stil bekommen hat. Die Mädls haben an den Lagunen (Bild) gearbeitet, während ich mich ein bisschen an Miniterrassen(Bild) verkünstelt hab, so hab ich meine Terrassen am Ende doch noch bekommen und ich find es ist mir auch ziemlich gut gelungen.

Alle Steine die wir verwendet haben, mussten wir uns aus'm Fluss holen, der ist zwar relativ nah, aber 15 Höhenmeter werden's schon sein. Nachdem wir am Mittwoch also mit der Befestigung angefangen haben, hab ich seit Donnerstag – mal wieder - einen Musekelkater, den man sich kaum vorstellen kann. Ich würd wirklich gerne wissen, wie viel Kilo Steine ich bzw. wir über die drei Tage raufgeschleppt haben. Aber damit war's mit dem Schuften immer noch nicht genug, Perfektionist der ich bin, musste ich den angelegten Pfad am Freitag an den hängenden Stellen noch begradigen. Davon hab ich zwar noch keine Bilder, es wär aber mal wieder eine perfekte Arbeit für den Lamborghini aus Italien gewesen. Den hab ich mal wieder schmerzlich vermisst, dafür weiß man danach was man getan hat. Naja und was unsere Ausstattung angeht, hat sich die "junta directiva" wohl doch endlich dazu durchgerungen, eine Motorsäge zu kaufen.

Am Samstag sind wir mit ACI Richtung Limón gefahren, ein Freiwilliger aus Berlin arbeitet dort in einem Projekt mit Canopy und ACI hat uns eine Tour spendiert. Beim Canopy hängt man sich per Flaschenzug an ein Stahlseil und stürzt sich quer durch den Urwald von Plattform zu Plattform, keine Angst Oma alles gut gesichert ;). Bei 30 Leuten hat die ganze Sache natürlich ein Weilchen gedauert und wir waren erst gegen halb 8 in San José. Da der letzte Bus nach Palmares schon weg war, bin ich noch mit den anderen zwei, drei Bierchen trinken gegangen und hab dann den letzten Bus nach San Ramón genommen. Ein ganzer Tag mit diesem Haufen von fast nur Deutschen war mir schon fast wieder ein bisschen zu viel, muss ich zugeben.

Heute hab ich einen ruhigen Sonntag zuhause verbracht und Morgen geht's endlich ans Meer, freut euch schon mal auf die Bilder… Außerdem sind nächstes Wochenende der Hamburger mit dem ich mich ganz gut versteh und sein Gastbruder in Tamarindo, wenn's unser Zeitplan zulässt, werd ich vielleicht am Freitag dazu stoßen. Der nächste Eintrag könnte also bis nächsten Sonntag auf sich warten lassen, macht euch also keine Sorgen, wenn ihr bis dahin nichts von mir hört :D

4 Kommentare:

Eva hat gesagt…

Hey, der Garten sieht ja toll aus! :-D
Viel Spaß am Meer!

Karin hat gesagt…

Find ich eine super Idee, die Photos im Text zu verlinken, ist viel plakativer als die Photos separat durchzuklicken.
Interessant auch zu lesen, wie du dein diplomatisches Geschick entwickelst: beim Terrassenbau nachgeben und am Ende doch wieder Terrassen bauen, nur dass sie nicht mehr so heissen. Damit bringst du es weit im Leben...
Eine schöne Woche am Meer und liebe Grüsse

Karin und Co

Wolfi hat gesagt…

Hi Willi,

jetzt wird’s höchste Zeit, dass sich Deine Planegger Nachbarn mal melden. Kannst Dir vorstellen, als Pensioniste hat man ja nie Zeit, schon gleich gar nicht, wenn man eine Band im Kreuz hat

Fehlst hier schon – ist ruhiger geworden im Nachbarhaus!

Im August hatten wir zusammen mit meiner Tochter und deren Familie eine wunderschöne Hausbootfahrt auf der Mecklenburger Seenplatte. Zur Familie gehörten zwei Enkeltöchter Sarah und Silvi mit 5 + 6 Jahren. Kannst Dir vorstellen, dass es da nicht langweilig wurde; Gott sei Dank war das Boot groß genug, damit die Kleinen genügend Auslauf hatten. Die Gegend dort ist total schön, fast alles Naturschutzgebiet, kaum bebaut und wenn, dann mit alten Bootshäusern mit dem Charme der 50er Jahre. Die Seenplatte ist mit vielen Kanälen und Seen durchzogen, die von Schleusen reguliert werden; für jemanden, der nicht kennt, sind Schleusenfahrten interessant, da kommen Hubhöhen bis 3 m vor. Neben ganz niedrige Straßenbrücken, die teilweise als Drehbrücken ausgebildet sind gibt’s auch jede Menge höherer Brücken, bei denen man dann allerdings einen Teil der Bootsaufbauten umklappen muss. Also langweilig wird dir da nicht. Die 6-jährige Sarah wurde zur Spezialistin für Seeknoten, die sie im Nu beherrschte.

Im September fuhren wir mit einem Freundespärchen nach Umag in Kroatien. Wir wohnten in einem herrschaftlichen Haus, direkt am Meer. Das war insofern witzig, weil wir die Gegend dort vom Segeln eigentlich mehr von der Wasserseite her kannten. Jetzt saßen wir also beim Frühstück auf einer wunderschönen Marmorterrasse und sahen die Boote am Horizont vorbeiziehen – da kommt leicht Fernweh auf…

Sicher kannst Du Dich an die endlosen Diskussionen im Hause Rieger um eine Geschirrspülmaschine erinnern. Was soll ich sagen, ich habe mich breitschlagen lassen > wir haben eine. Steter Tropfen höhlt den Stein…

Letztes Wochenende spielte unsere Band in Aachen auf einer Firmenfete vor der Haute Volee der Stadt. Die haben sich das richtig was kosten lassen. Die Chicken standen nicht in der Menükarte sondern da wo sie hingehörten – auf der Bühne.

Willi, was hältst du von einem geilen Eintrag in unser Gästebuch – weist schon: wwwsoulchicken.de!!! Natürlich mit Adresse Costa Rica!!!

Mit Interesse habe ich Deine gärtnerischen Tätigkeiten verfolgt, alle Achtung! Habt Ihr dort auch Schnee, oder wächst die Natur das ganze Jahr über? Letzte Woche habe ich an die hundert Blumenzwiebeln im Beet verbuddelt. Schau ma amoi, ob’s wos werd.

Schade, dass Du zu unserem alljährlichen Weihnachtskaffee nicht dabei sein kannst. Dieses Jahr ist er vorgezogen, weil wir Mitte Dezember ins Warme verreisen. Somit entfällt bei uns Weihnachten und Silvester zu Hause und natürlich Deine tolle Schneebar hinterm Haus!

Aber macht nix, zum nächsten Jahreswechsel werden sich die Nachbarn wieder an Willis Schneebar treffen – abgemacht?

Oiso alter Kämpe, Kopf hoch, klotz ran und erzähl uns bei Gelegenheit von den Mädels aus COSTA RICA<>

Liebe Grüße
Moni und Wolfi

Wolfi hat gesagt…
Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.
 

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