Eigentlich gibt's aus Madre Verde nicht viel Neues zu berichten, das Freiwilligenhaus hab ich neu gestrichen und ein bisschen Gartenarbeit verrichtet, nichts von Belang also. Allerdings haben wir noch eine weitere Unterstützung von einer Palmareña bekommen, sind also mittlerweile zu fünft am werkeln. Dabei geht uns zwar ein bisschen die Arbeit aus, ist aber ein nettes Team und wir sind viel am Lachen. Sei's wegen meines immer noch nicht vernünftig rollenden "r"s, den Neuigkeiten aus der Tanzschule oder sonstigem Spaß. Diese Woche wird sicher ein bisschen ereignisreicher, mit der Versammlung am Freitag.
Aus meinem Plan, nach Manuel Antonio zu fahren, ist leider nichts geworden. Werd mich wohl noch bis 21. Gedulden müssen, bis wir mit ACI für ein Kurzseminar an die Karibikküste fahren. Allerdings sind die Wochenenden hier in Palmares auch immer sehr nett und an den Strand schaff ich's sicher noch genug. Am Samstag bin ich also mit Carlos und Pilar Richtung San José gefahren, um ein Geburtstagsgeschenk für die Fabi zu kaufen. Eigentlich Zielort war Escazú, wo wir erst mal einen "Wasserturm" von Faller in der Klinik abliefern wollten. Ich glaub ich hab schon mal über Escazú berichtet, aber auch dieses Mal war ich wieder etwas überrascht. In diesem Städtchen sieht man einfach, dass Costa Rica kein Entwicklungsland ist! Die Praxis des Arztes war supermodern eingerichtet und der Parkplatz hätte in Grünwald vorm Fitnesscenter sein können. Ohne den Arzt anzutreffen sind wir dann in die Mall "Multiplaza" gefahren, wobei einem sofort die superneue Hauptstraße von Escazú auffällt. Wahrscheinlich finanziert von allen Porsche-, BMW-, Audi- und Mercedesfahrern denen ihre Autos für die gewöhnlichen Straßen hier in Costa Rica zu schade wären. Auch das Einkaufszentrum kann sich wirklich sehen lassen und muss sich vor keinem Vergleich mit z.B. dem OEZ scheuen, etwas Vergleichbares hab ich in Deutschland noch nicht gesehen.
Wieder zurück in unserer palmarischen Normalität, mit Kamera für die Fabi im Gepäck, wollte ich mich gleich ans Blogschreiben machen. Allerdings wurde meine Arbeitskraft bei der Reparatur einer Zugstrecke benötigt, was natürlich Vorrang hatJ. Als ich mich grade schon damit abgefunden hatte, dass am Abend wegen des Regens wohl nichts Spannendes mehr passieren würde, eröffnete mir der Carlos Andres, dass er seit einer knappen Ewigkeit mal wieder weggeht und noch ein Platz im Auto frei wäre. Glücklich über die Möglichkeit ein bisschen rauszukommen, musste der Blog also bis heute warten.
Heute war dann Fabis Geburtstag, was man sich nicht wirklich spektakulär vorstellen muss. Sie hatte einen Auftritt mit der Banda, weshalb sie erst um 2 nach Hause gekommen ist. In Deutschland hätte man einer Feier zumindest mit 10 Kiddies erwartet, davon war hier rein gar nichts zu sehen. Zwar gab es einen Kuchen nach dem Mittagessen und gesungen haben wir auch, das war's dann aber auch schon mit dem Geburtstag. Auch das Geschenk hat die Fabi schon am Vortag bekommen, der Geburtstag einer jetzt 12jährigen hätte bei uns mit Sicherheit ein bisschen anders ausgesehen.
Am Nachmittag bin ich dann zum ersten Mal mit in die Messe gegangen. Eigentlich ist der Unterschied zu Deutschland nicht groß, ein paar Unterschiede gibt's aber trotzdem. Der Religion werd ich aber mal einen eigenen Blogeintrag widmen, darin also dann mehr dazu.
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