Wow, die letzten vier Wochen war wirklich so viel los, dass ich kaum mitbekommen hab, wie dieser Monat vergangen ist.
Die Sprache:
So langsam gibt's an diesem Punkt nichts Neues mehr zu berichten. Mein "r" macht noch immer eher bescheidene Fortschritte, ich hoffe aber ganz stark auf die noch verbleibende Zeit. So langsam sollte der Knoten jetzt dann doch mal platzen! Wir werden sehen.
Während dem Urlaub hab ich "Limit" von Schätzing gelesen, was mir zwar gefallen hat, aber nicht ganz so überzeugt wie Schwarm. Nach dem Schinken auf Deutsch hab ich mir jetzt wieder einen Wälzer auf Spanisch zugelegt. "Un mundo sin fin" ist der Nachfolger von "Los Pilares de la Tierra" und hat knappe 1200 Seiten, ist aber wegen des größeren Formats wahrscheinlich trotzdem länger als sein Vorgänger. Das Buch lässt sich wieder hervorragend an und liest sich super, so dass es wohl nicht allzu lange halten wird.
Die Arbeit:
Nach drei Wochen Einsamkeit haben mich meine Schmetterlinge wieder und auch im restlichen Teil von Madre Verde gibt es einiges zu tun. Die ersten Wochen nach dem Urlaub hab ich mich auf den Schmetterlingsgarten konzentriert, der mir als Projekt doch schon sehr stark ans Herz gewachsen ist. Da ist mein Erfolgswille doch mittlerweile sehr groß, so dass ich mich dort auch die nächste Zeit wirklich reinhängen werde. Mittlerweile hab ich angefangen auch die gelegten Eier einzusammeln und in Schälchen vor Spinnen und sonstigen Schädlingen schütze. Noch kann ich damit zwar keinen Erfolg verzeichnen, das braucht aber auch seine Zeit.
Nebenbei halte ich den Vivero auf Vordermann, was vor allem tägliches Gießen bedeutet. Außerdem müssen in den nächsten Wochen dringend die Drainagen ausgebessert und erneuert werden, bevor der große Regen kommt. Da ist der Raffa schon ganz fleißig, ist aber in den nächsten Wochen sicher das ein oder andere Mal auf meine Hilfe angewiesen.
Ein eindeutiges Highlight hat außerdem, eher überraschenderweise, heute stattgefunden. Auf dem Weg in die Arbeit haben die Leute vom MINAE (Nationales Institut für Umwelt und Energie) neben mir gehalten und mich mit nach Madre Verde hochgenommen. Sie hatten ein Faultierweibchen mit Baby dabei, das sie in einem kleinen Bergdörfchen eingesammelt haben, wo es an den Stromkabeln gehangen ist. Die Mutter mit dem schon recht großen Kind haben wir also direkt in Madre Verde ausgesetzt, es lohnt sich also auf jeden Fall mal wieder einen Blick in den Madre-Verde-Ordner zu werfen: http://picasaweb.google.com/willi.stepp/MadreVerde#
Das Reisen:
Also über den "großen Urlaub" hab ich ja ausführlich berichtet, mit Corcovado, der Botschaftwoche und Miami. Die nächste Zeit wird in diesem Aspekt wieder etwas ruhiger, es steht natürlich noch der Chirripó auf dem Plan und außerdem ist ja die Nela im Lande. Es wird also, vielleicht schon in den nächsten Wochen nochmal einen kleinen Strandtrip geben.
3 Kommentare:
Ist das schnuckelig!!!!
Hoffentlich bleibt´s in Madre Verde wohnen.
Wie lange hats denn auf den Baum gebraucht?
und zu Hause eeeeendlich Frühling!!
die Straßenkaffees und Biergarten sind voll!!!
Liebe Grüße
Mama
Lieber Willi,
allen Respekt, dass du den Frank Schätzing geschafft hast; ist ein Thema, in das ich mich einfach nicht so richtig einlesen kann - über die ersten 50 Seiten bin ich noch nicht hinaus gekommen...Falls es unseren Starautor tröstet, auch mit seinem Hauptkonkurrenten Dan Brown und seinem neuen Buch habe ich meine Probleme. Aber vielleicht hilft ja der Osterurlaub in Italien. Ich bin mir sicher, dass wir dich da vermissen werden. Wobei, in Italien ist immer noch die Grobmotorik angesagt mit Motorsäge und nicht die filigrane Schmetterlingsaufzucht, der du dich anscheinend verschrieben hast.
Einen schönen (meteorologischen) Frühlingsanfang
Karin & co
Also dass ich's überhaupt geschafft hat, hat sicher auch mit meinem besonderen Interesse ins Thema zu tun. Aber man muss ihm lassen, dass er mal wieder sehr gut recherchiert hat. Sogar der Herr Zierke ist ja ein bisschen ein Fan von ihm. Obwohl der bei solchen Themen ja sehr kritisch ist.
Das aktuelle Projekt von Dan Brown ist "Das verlorene Symbol", oder? Mal schaun ob das hier zu bekommen ist. So gut wie ich mit meinem aktuellen Ken Follet weiterkomm :)
Also es gibt ja nicht nur die Arbeit im Schmetterlingsgarten, und selbst dort hab ich die letzte Woche einen Haufen Bäumchen handwerklich entfernt. Bei der Drainagenpflege ist außerdem schon der ganze Mann gefragt, ich komm also nicht aus der Übung ;)
Freu mich schon auf den nächsten Italienbesuch!
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