Montag, 8. März 2010

Miami

Während die Veri also am Donnerstag noch auf dem Heimweg war, sind auch wir quasi schon hinterher geflogen. Um 16:40 hob der Flieger von TACA, der größten mittelamerikanischen Fluggesellschaft, vom Flughafen Juan Santamaria San José in Richtung Miami ab. Dort angekommen haben wir zum Glück gleich den Leihwagen bekommen und sind auf direktem Weg ins Hotel gefahren. Lustig mit anzuschauen, wie sich der Carlos die ganze Zeit drauf freut, dass sein Navi (nur mit Karte von den USA) endlich mal funktioniert und dann nicht wirklich damit umgehen kann.

Eigentlich dachte ich ja ich komme zumindest in Amerika mal wieder dazu, ein bisschen mein Englisch zu üben. Tja gefrühstückt haben wir in einem puerto-ricanischen Restaurant direkt neben dem Hotel und auch in der Dolphin-Mall, in die wir danach gefahren sind, hat kaum jemand wirklich Englisch gesprochen. Meine Sprachkenntnisse musste ich also kaum auspacken, dafür hab ich einen Haufen spanische Akzente kennengelernt, die nebenbei alle deutlich hässlicher sind als der costa-ricanische. Sehr auffällig ist auch wie die Latinos, die in ihren Heimatländern alle aufeinander schimpfen und gar nichts voneinander wissen wollen, in den Staaten plötzlich zu einer verschworenen Einheit verschmelzen.

In der Mall, die zwar nicht die Ausmaße der Allbrook in Panama erreicht, aber trotzdem zum Beispiel das OEZ deutlich in den Schatten stellt, haben wir also den Freitag verbracht. Sicherlich neunzig Prozent der Kunden dort sind Latinos, davon wiederum wird der Großteil als Touristen im Land sein und, so wie wir, den Urlaub hauptsächlich zum Shoppen nutzen. Nach dem Abendessen sind wir zurück ins, für den Preis, wirklich runtergekommene Hotel. Mit den Löchern in Bettwäsche und Matratze und einem Bad von der Größe einen Fußabstreifers. Da hatten die Veri und ich für ein Viertel des Preises teilweise deutlich edlere Unterkünfte!

Nun gut bevor es am Samstag wieder in einen der riesen Läden geht hab ich einen kleinen Trip nach Miami-Beach durchgesetzt. Da ist die Latinodichte zwar schon deutlich kleiner, aber lange aufgehalten haben wir uns sowieso nicht. Danach ging's in einen Target, wo wir den Nachmittag verbracht haben und ich mir eine neue Kamera zugelegt hab. Die Wahl ist auf die S8000 von Nikon gefallen, in die ich mich nach ein bisschen Eingewöhnungszeit schon fast so verliebt hab wie in meine alte Samsung. Die neuen Fotos von Miami sind schon mit der neuen Kamera gemacht und ich bin wirklich überrascht von dem Nachtpanorama.

Am Sonntag hab ich nochmal einen Vormittag rausgeschlagen, den die Mädls ohne Shopping aushalten mussten. Dafür sind wir nach Key Byscane gefahren, einer Insel die per Brücke mit Miami verbunden ist und früher den Sklaven als Ausgangspunkt für die Flucht auf die Bahamas gedient hat. Das hatte ein Ende als 1825 der Leuchtturm gebaut wurde und ein Wächter stationiert wurde. Um das Signal für die Schiffe und das Bauwerk zu erhalten, wurde dieser seitdem mehrmals renoviert und kann so ohne Gefahr auch bestiegen werden. Oben bietet sich ein schöner Ausblick über die Insel und Teil der Downtown von Miami. Nach einem recht leckeren Mittagessen ging's wieder in die Dolphin-Mall und danach nach einem Besuch im KFC ins Hotel.

Vor der Abreise am Montag mussten Pilar und Fabi noch ein drittes Mal innerhalb von vier Tagen in die Dolphin-Mall. Danach sind wir über El Salvador zurück nach Costa Rica geflogen, wo uns der Can am Flughafen abgeholt hat.

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