Mittwoch, 11. August 2010

Die ersten zehn Tage

Nach meinem Abschlussbericht aus Miami hatte ich einen recht entspannten Flug bis nach London, wo wiederum 10 Stunden Aufenthalt eingeplant waren. Bei einem so langen Zwischenstopp lohnt es sich doch die Müdigkeit noch einmal ein bisschen abzuschütteln und zumindest ganz oberflächlich London kennenzulernen. Die schnellste Weise in die Londoner Innenstadt zu kommen ist der Heathrow Express, der mich aber mit seinen horrenden Preisen gehörig abgeschreckt hat.

Am Piccadilly Circus angekommen hab ich mir gegen 7 Uhr morgens ein Ticket für die bekannten Doppeldeckerbusse gekauft und bin danach erst mal Frühstücken gegangen. Nach einer recht interessanten Tour durch die wichtigsten Straßen der englischen Hauptstadt hab ich die Chance ergriffen die im Ticket inbegriffene Bootsfahrt auf der Themse zu machen. Eigentlich steigt man bei der kurzen Rundfahrt an der Towerbridge wieder in die Busse um, das Boot fährt aber weiter in die Vororte Londons zu einer Sommerresidenz der Queen. Zwar hab ich die Brücke mit den beeindruckenden Türmen noch gesehen, bin dann aber vorm Anlegen an den Steg eingeschlafen. Schließlich war es in Costa Rica auch schon ca. 4 Uhr morgens und das Boot schaukelte auf den seichten Wellen der Themse leicht vor sich hin. Der Umweg über Londons Speckgürtel bescherte mir dann einen erholsamen, zweistündigen Mittagsschlaf. Zurück an der Towerbridge wechselte ich dann wieder Transportmittel und kam einigermaßen fit wieder am Flughafen an. Zwar habe ich höchstens einen minimalen Eindruck von London bekommen, aber die Stadt ist sicher nochmal einen ausführlicheren Besuch wert.

Da uns der Tower in London nicht starten lassen wollte, hatte unser Flieger in München eine knappe halbe Stunde Verspätung und so waren alle recht froh, mich endlich hinter der Glasscheibe zu entdecken. Der Empfang war wirklich äußerst herzlich und es fühlte sich sofort richtig an wieder im alten Kreis der Freunde zu sein. Ein bisschen Glück mit dem Wetter hatten wir dann auch noch und so konnten wir ein paar Flaschen Sekt trockenen Fußes vernichten.

Den Rest der Woche habe ich sehr genossen endlich auch im Haushalt wieder ein bisschen mit anpacken zu dürfen. Das Verhältnis zu allen Leuten war sofort wieder völlig normal und es fällt kaum auf, dass ich ein ganzes Jahr nicht dabei gewesen bin. Ein paar Neuerungen gab es dann aber doch; Die beiden Freundinnen von Matthi und Benno, die ich auch im Laufe dieser ersten Woche kennenlernen durfte.

Während die Familie am Samstag Richtung Österreich aufbrach, packte ich meine Koffer um zum Nachbereitungsseminar nach Berlin zu fahren. Nach dem Skilehrertreffen am Samstagabend stieg ich also am Sonntag in der Früh in den Zug nach Berlin. Eigentlich dachte ich, ich könnte mit dem Bus zur S-Bahn fahren, was sich dann aber als Irrglaube herausstellte. So musste ich also mit dem Radl an den Bahnhof fahren und dieses dort stehen lassen. Auf eine kurze Anfrage aus Berlin war der Hot so nett es kurz ins Auto zu werfen und uns in die Garage zu stellen; Hier zeigt sich mal wieder wahre Freundschaft, Danke!

Das Seminar war mit den vorhergegangenen eigentlich nicht zu vergleichen. Der Ort und die Freiwilligen waren zwar die gleichen und die Havel lädt noch immer nicht wirklich zum Schwimmen ein, aber das Team vom ICJA hat sich, bis auf eine Person, dieses Jahr komplett verändert. Die ganze Stimmung auf dem Seminar war deutlich lockerer und so hatten auch alle mehr Lust an den Aktivitäten teilzunehmen. Zwar waren die Themen teilweise recht redundant mit dem Vorbereitungsseminar, es war aber sehr spannend zu sehen, wie sie aus neuen ungeahnten Blickwinkeln betrachtet werden. Sehr nett war der Austausch mit Freiwilligen die aus anderen Kontinenten zurückgekommen sind. Hier natürlich vorrangig die Gespräche mit den Leuten aus Afrika und Asien, aber auch unsere Frankreich-, England- und USA-Freiwilligen hatten sehr viele interessanten Geschichten zu erzählen. Das ganze Seminar fand also mit einer positiven Grundstimmung statt und so verabschiedeten wir uns heute alle mit ein bisschen Wehmut und der Sicherheit den ein oder anderen mit Sicherheit wieder einmal im Leben zu begegnen.

Jetzt freu ich mich erst mal sehr auf die Bergwanderung morgen und dann endlich das Häuschen in Bramberg kennenlernen zu dürfen!

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

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